Widra-Areal, Aachen - Umnutzung einer Gewerbebrachfläche zu einem Wohnquartier
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Bauherr
Bauzeit
Projektentwicklg  
Entwurf/Planung

Edelhart Schmidt, Mönchengladbach
2005-2008
Schleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co. KG, Erkelenz
ARGE Eifelstrasse: Kaiser Schweitzer Architekten, Aachen
Glashaus Architekten PSG, Aachen
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Auf dem Gelände der Industriebrache Waagenfabrik Widra in Aachen wurde ein Planungskonzept entwickelt, daß durch Ergänzung von Neubauten und teilweisen Abriss der Fabrikationshallen die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers ermöglicht.
Mietergärten und ein Spielplatz entstehen auf den bisher versiegelten Industrieflächen. In einem Neubau an der Eifelstraße und in den umgebauten Fabrikationshallen entstanden 23 öffentlich geförderte Wohnungen und zwei ambulant betreute Gruppenwohnungen, sowie Räume für zwei Praxen.

Die Neubauplanung der Baulücke schließt die Blockstruktur und schafft auf fünf Etagen attraktiven Wohnraum mit Blick in die Baumkulisse des Ostfriedhofs. Im Erdgeschoß wird gewerblich genutzt. Eine großzügige Einfahrt läst eine Wegeverbindung zu den im Blockinnenbereich gelegenen ehemaligen Verwaltungs- und Fabrikationshallen zu. Der angrenzende Ziegelbau wird unter Erhalt einer historischen Ziegelfassade in acht Wohnungen umgebaut.

In einer zweiten Halle, der 7,5m hohen Waagenhalle wurden zwei Kranbahnen demontiert um nun im Erdgeschoß sechs altengerechte Wohnungen mit direkten Außen- und Gartenzugang einzubauen.
Das ca. 700m² große Obergeschoß teilen sich zwei betreute Wohngruppen für alte Menschen mit jeweils acht Bewohnern. Hier wird eine neuen Wohnform für Menschen die nicht mehr alleine zu Hause leben wollen oder können als eine der ersten Projekte in Nordrhein Westfalen realisiert.

Die Planung verwandelt die Gewerbeflächen durch großflächige Entsiegelung und durch entschieden Eingriffe in die Bausubstanz in eine neues lebendiges Quartier ohne die ehemalige Nutzung zu verschleiern.

[Fotos: Hans Jürgen Landes Fotografie, Dortmund und Florian Schweitzer, Aachen]